Geschichte

Die Geschichte des Vereins Oldenburger Sportkegler e.V. lässt sich zwar nicht bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Vorgeschichte beginnt aber bereits im Jahre 1885. So enthält die Festausgabe der Deutschen Kegler-Zeitung zu den 5. Weltkegelmeisterschaften in Berlin im Olympiajahr  1936 eine Liste der Verbands- und Vereinsführer von 1885 bis 1895 mit dem Namen des Oldenburgers Gerhard Willers. 

Auf die Existenz eines „Verbandes Oldenburger Kegelklubs“ weist auch ein Artikel der „Nachrichten für Stadt- und Land-Zeitschrift für oldenburgische Gemeinde- und Landesinteressen“ vom 04. Februar 1896 hin. 

Kegel und Kugel wurden zu der Zeit noch in echter Handarbeit angefertigt. Nach den noch vorhandenen, leider unvollständigen Unterlagen und Verzeichnissen zählte der „Oldenburger Keglerverband“ im Jahre 1925 bei seiner Gründung 40 bis 50 Mitglieder. 

Namentlich bekannt sind dem Chronisten Wilhelm Albrecht (1930 Kassenwart des Vereins) Robert Küper und Diedrich Rosenbohm. Sie sollen stellvertretend für alle Gründer genannt werden. Zu ihnen gesellten sich 1927 Paul Köntgen (1938 1. Vors.), 1928 Georg Kaup und Fritz Rowold (langjährige Sportwarte und Schriftführer) und 1929 Fritz Theilsiefje. Am 01.07.1930 umfasste das Mitgliederverzeichnis 51 Kegler und 12 passive Mitglieder, nämlich die Ehefrauen der Aktiven. Sie waren in gewisser Hinsicht Wegbereiterinnen der heute sehr aktiven Damenabteilung. Von den Klubs aus jener Zeit, „Unter Uns“, „Gooden Rutsch“, „Vordereck“, „Oldenburgia“, „Vor dem Haarentor“, „Merkur“, „Klub National“, „Hindenburg“ und „Frisia I“ sind nur die beiden letztgenannten übriggeblieben. 

Im Jahre 1950 bestand der Verein noch aus 3 Klubs (Frisia 05, Hindenburg und dem nei gegründeten KSK Bahn frei) mit insgesamt 29 Mitgliedern. In dieser kritischen Phase übernahm Hans Buhr den Vorsitz, Walter Theilken wurde Sportwart und Willi Theilken Kassenwart und Schriftführer. Damit war der Grundstein für eine unaufhaltsame Aufwärtsentwicklung gelegt. Im Jahre 1962 hatte der Verein wieder 145 Mitglieder. Begünstigt wurde die Entwicklung durch die Modernisierung der Sportstätten. An der Stelle der Kegeljungen traten Kegelstellautomaten. Einzelne Bohlen wurden abgeschafft; an ihrer Stelle traten moderne Doppelbahnen mit Schallisolierung. Eine der ersten Anlagen wurde im Vereinslokal „Alte Wache“ von Helmut Kramer installiert. Der Verein nutzte die Situation und warb mit zahlreichen Bundeskegelsportabzeichen Veranstaltungen neue Mitglieder. Die Damenabteilung des Vereins besteht seit dem 01.07.1955. Aus zunächst sechs Keglerinnen sind inzwischen Dank der regen Arbeit der bisherigen Frauenwirtinnen Elfriede de Boer (1955-1959), Emmy Raddau (1960-1973), Hanna Fleischer (seit1973) insgesamt 81 geworden. 

Viel Freude bereitet dem Verein die jüngste Abteilung. Nach sporadischen Anfängen in den Jahren 1958 und 1959 wurde die Jugend im Alter zwischen 8 und 18 Jahren ab 1969 zu einen festen Bestandteil des Vereinsgeschehens. Beachtliche Erfolge bei den Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften und ein stetiger Anstieg der Mitgliederzahl lassen den damaligen Vereinsjugendwart Winfried Schulz und Inge Hashagen sowie der heutigen Jugendwartin Andrea Spiekermann auf weitere Erfolge ihrer Arbeit hoffen. Heute zählte der Verein 322 Mitglieder, davon sind 37 Jugendliche. 

20 Klubs bestreiten ihre Punktkämpfe von der Kreisklasse bis hin zur 1. Bundesliga. 1981 war eines der erfolgreichsten Jahre seit der Gründung des Vereins. 

Unter dem leider viel zu frühen verstorbenen langjährigen Vereinssportwart Hermann Schnuis belegte die Vereinsmannschaft den 2. Platz beim deutschen Vereinspokal. Die Klubmannschaften Bahn frei I und Frisia 05 I schafften den Aufstieg zur 2. Bundesliga-West. Die Senioren wurden Landesmeister und belegten bei den deutschen Meisterschaften in Berlin einen beachtlichen 6. Rang. Hartmut Kasimir wurde Landesmeister bei den Herren und 3. bei den deutschen Meisterschaften. Die weibliche Jugend-B wurde Landesmeister und belegten ebenfalls den 3. Platz bei den deutschen Jugendmeisterschaften die der sportlichen Höhepunkten, außer den Kreis- und Bezirksmeisterschaften die der Verein Oldenburger Sportkegler ausgerichtet hat, zählt sicherlich das Jugenländerspiel zwischen Deutschland und Dänemark 1991 in der Schwarz-Weiß Halle wo bei der weiblichen Jugend-A auch die Oldenburgerin Melanie Lammers im Nationalteam spielte. Ziel des heutigen Vorstandes ist, an die Tradition der Vorgänger anzuknüpfen und den eingeschlagenen Weg zielstrebig fortzusetzen.